Ich werde oft gefragt, warum ich - ein pensionierter Biologielehrer - meine Freizeit ganz der Eisenbahn widme. Die Erklärung für die Faszination Eisenbahn ergibt sich aus der frühen Begegnung mit dem Eisenbahnbetrieb in meiner thüringischen Heimat.

Unser Wohnhaus war vom Eisenbahngeschehen der damaligen Zeit umgeben: auf der Vorderseite befand sich der große Verschiebebahnhof der Reichsbahn und die Rückseite bot die Vielfalt einer Werksbahn, die mit zum Teil museumsreifen Maschinen den Betrieb eines Kaliwerkes ermöglichten.
In späteren Jahren gelang es mir, andere Neigungen und Interessen mit meinem Hobby sinnvoll zu kombinieren: Zeitgeschichte, Pflanzenkunde, Literatur und natürlich die stetige Reiselust.
Wenn man die Gefahr der Einseitigkeit (Pufferküsser bzw. Nietenzähler) vermeiden will, sollte man sich den Blick für die schönen Dinge des Lebens (manche sagen auch: Musen) bewahren. Ich habe sie immer gepflegt, sei es durch ständige Erweiterung meiner Bibliothek, die neben einer repektablen Eisenbahn-Abteilung viele zeitgeschichtliche Bücher, naturwissenschaftliche Sachbücher, sowie bibliophile Werke aus Antiquariaten ganz Europas enthält. Die Klassische Musik von Domenico Cimarosa - Ermanno Wolf-Ferrari, insbesondere aber die italienische Belcanto-Musik von Bellini, Donizetti, Rossini und Verdi dient mir zur Entspannung.